Osteopathie

Der physische Körper ist gemacht um dem Menschen Möglichkeiten zu eröffnen, nicht um ihn zu behindern.

Wer sich auf die Reise des Lebens aufmacht, sollte nicht seine volle Aufmerksamkeit einem pannenanfälligen Fahrzeug widmen müssen, sondern einfach die Reise erleben. Mit der Osteopathie haben wir potente Werkzeuge erhalten, den physischen Körper wieder in Schuss zu bringen.

Was ist Osteopathie?

Die Frage ist weniger was hat den Körper krank gemacht als weshalb konnte die Gesundheit nicht erhalten werden.

Ein Osteopath hilft dem Körper dort, wo die schöpferischen Kräfte der Natur vorübergehend mit der Gesunderhaltung anstehen, sei es wegen eines Traumas / Unfalls, Überbelastung oder wegen reduzierten Ressourcen.

Ein Grundsatz der Osteopathie besagt, dass die Form die Funktion bedingt und somit auch erklärt. Ein Fahrrad verdankt seine Form der Funktion, für welche es gedacht ist. So trivial es tönen mag, wäre es zum Wasserschöpfen gedacht, hätte es die Form eines Gefässes und umgekehrt. Wenn immer eine Form zu sehr vom ursprünglichen Plan abweicht, ist auch die Funktion nicht mehr voll gewährleistet.

Dies gilt für alle physischen Erscheinungen, auch für den menschlichen Organismus. Und zwar bis ins kleinste Detail. Die Form wird fortwährend vom lebendigen Körper gepflegt – sie wird erhalten und wiederaufgebaut. Was einst generiert (gebildet) wurde, wird so lange es lebt fortwährend re-generiert.

Unsere Mission

Manchmal kann der Körper nach einem Ereignis (z.B. einem Unfall) nicht voll regenerieren, sei es weil er zu schwach ist oder das Ereignis zu einschneidend für den Organismus und seine inneren Kräfte. Dann kann ein Osteopath mit sensiblen und geübten Händen dem Heilungs-Prozess unter die Arme greifen und ihn unterstützen. Dies geschieht in der traditionellen Osteopathie immer im Einklang, mit den ertastbaren Bestrebungen des Körpers.

Die Osteopathie ist also eine manuelle Medizin, die alle Gewebe und somit auch alle möglichen Dysbalancen des Organismus von der materialistischen, mechanistischen Seite her angeht, jedoch stets in Kontakt beleibt, mit dem Lebendigen, Sinnlichen, das darin agiert und sich ausdrückt.

Osteopathie ist ein bisschen wie Töpfern. Der Osteopath nutzt das Drehmoment der rotierenden Drehscheibe – die «innere Absicht» des sich selbst töpfernden Körper – und agiert mit seinen Händen so, dass sich das verzogene Gefäss wieder in Richtung des ursprünglichen Planes zurückverformen kann.

Dies führt uns zu einem weiteren Grundsatz der Osteopathie, dass besagt, der Körper tendiere stets in seine Normalität – ganz analog zu den physikalischen Gesetzten für elastische Körper. Auch da ist unser Alltag voller vertrauter Beispiele: wenn sie morgens ihr Duvet schütteln, wissen sie genau, dass ihre gerichtete, aber doch recht unspezifische Kraft durch das Duvet hindurch, es dazu veranlassen wird, in seine ureigene Form zurückzukehren. Diese inhärente Tendenz zu Normalität aller physischen Körper nutzt auch der Osteopath.

So töpfert und bastelt der Osteopath mit, um in der Not, dem unentwegt wirkenden Wunderwerk der Schöpfung in seinem Streben nach mehr Ordnung zu helfen.

Fragen und Antworten

Werden in der Osteopathie Knochen behandelt?

Ja, auch. Und vieles mehr. Alle Gewebe (Bindegewebe, Muskeln, Nervensystem, Blutgefässe und Organe, aber auch Felder und vieles mehr kann man in den Händen halten und zu einem Besseren «remodellieren» und ausbalancieren.

Übrigens werden Knochen nicht nur gegeneinander behandelt. Ein Knochen hat je nach Ursprung und Funktion seine eigene Qualität, die die geübte Hand ertasten kann. Ein Eisenschiff würde im Gegensatz zu einem Stahlschiff mit dem ersten Sturm zerbrechen, obwohl für den Laien kaum Unterschiede zwischen Eisen und dem zehnfach elastischeren Stahl erkennbar sind. So sind auch Knochen unterschiedlich und können intern lädiert sein und somit sich und ihr Umfeld in Mitleidenschaft reissen.

Mit welchen Leiden kann ich zum Osteopath gehen?

Die traditionelle Osteopathie ist eine ganzheitliche Form der Medizin. Heute kommen viele Menschen leider Hauptsächlich mit Gelenks- und Muskelbeschwerden und würden für andere Probleme nicht an die Osteopathie denken. Es ist jedoch fast alles denkbar.

Wir behandeln Menschen mit Gelenkbeschwerden, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Herzrhythmusstörungen, Depression, Angststörungen, Burnout und Zwänge, Blasenentzündungen (vor allem wenn chronisch), Gastritis, Schwächen und Funktionsstörungen aller Organe, wegen Stress, nach Schädel-Hirn-Trauma, Gehirnerschütterung, nach Brüchen, nach Stromschlägen, nach Operationen u.v.m.

Wenn immer ein Ereignis Spuren hinterlassen hat und Sie danach nicht mehr ganz der/dieselbe sind wie zuvor, macht es Sinn sich behandeln zu lassen. Zu chronischen Beschwerden ist folgendes zu bedenken: Chronisch ist etwas das bleibt oder zurückkehrt. Das heisst genau nur soviel: es wurde noch keine Lösung gefunden. Mehr als das heisst es nicht. Wenn Sie zu Ihrem Problem in einem Berufsfeld (z.B. Schulmedizin) nachweislich keine Lösung finden, dann versuchen Sie es doch mal mit einer komplett anderen Strategie! TMC, Homöopathie oder eben… Osteopathie.

Gewisse Menschen kommen zu uns, wie sie ihr Auto in den Service bringen. Hi und da, um alles wieder in Stand zu setzten, bevor sich eine Panne manifestiert. Oder (noch) ohne Beschwerden, nach einem Ereignis das vermuten lässt, es hätte Spuren hinterlassen. Sei es ein Unfall, eine Operation, eine Krankheit, ein Trauma oder langanhaltende Stressphasen.

Was kostet eine Behandlung und wer zahlt?

Hierzu erhalten Sie Informationen unter diesem Link.

Wie viele Behandlungen braucht es und wie regelmässig?

Es variiert zwischen einer einzigen Behandlung und ein, in seltnen Fällen zwei Duzend (wenn Sie zur letzteren Kategorie gehören wissen Sie das selbst). Dies hängt weniger vom Symptom ab, als von all dem was sich dahinter verbirgt und dazu geführt hat.

Wenn Sie eine lange Liste an “Gebrauchspuren” mit sich bringen (von der Sie womöglich noch nichts ahnen), die Ihrer Gesundheit im Wege stehen, dürfte es etwas mehr benötigen. Es ist jedoch alle mal wertvoll, diese “abzuarbeiten” um dem Körper wieder sein Gesundheitspotential zurückzugeben.

Es ist ähnlich wie bei anderen Handwerkern. Bei einem sanitären Problem reicht es eine Dichtung zu wechseln. Im nächsten Fall denkt ihr Klempner wo möglich das selbe, merkt dann aber bald, dass er die ganze Wand aufgerissen muss und er andere Berufsgattungen aufbieten muss, weil die selbe äussere Erscheinung ein viel tiefgreifenderes Problem als Ursache hat. Wir wissen nie genau was wir alles entdecken werden, jede Behandlung ist auch für uns das erste mal und eine Entdeckungsreise.

Behandeln Sie auch Kinder und Babies?

Ja, zur Zeit behandeln Christian Gfeller und Jesper Burmester Babies.

Ab welchem Alter kann ich mein Baby behandeln lassen?

Ab sofort. Eine würdige Verschnaufpause nach den Strapazen der Geburt ist angebracht, mehr braucht es nicht.

Ich nehme Medikamente. Stört dies eine osteopathische Behandlung?

Nicht grundsätzlich. Folgendes Prinzip ist im Auge zu behalten: Eine Naturmedizin (wie die Osteopathie), wenn sie nach den Regeln der Kunst praktiziert wird, verbindet den Körper wieder mit seinen Ressourcen und seinen Heilkräften. Sie fördert maximal die Gesundheitsmechanismen und überlässt die Entscheidungen und Strategien der innewohnenden Weisheit der Natur. Die allermeisten Pharma-Produkte und Eingriffe agieren in umgekehrter Weise: Eine Entscheidung wird für den Körper getroffen und eine Strategie auferlegt. Diese zwei Ansätze können in manchen Fällen gegenläufig sein.

Konkret am Beispiel einer Lungenentzündung: Als Osteopath schaut man, dass die Lunge in allen Bereichen frei ist, sich ausdehnen kann und gut durchlüftet werden kann. Dass alle zuführenden Blutgefässe frei und durchlässig sind, der Abfluss von venösem Blut und Lymphe in allen Bereichen ungehindert ist, die unterschiedlichen Anteile des regulierenden Nervensystems ungehindert anpassen können u.v.m. Daraus entsteht kurzfristig was der Körper auch immer für geeignet hält, jetzt da er aus dem vollen schöpfen kann. Seine Strategie kann mit mehr oder weniger Husten, mehr oder weniger Entzündung, mehr oder weniger Fieber einhergehen. Aber egal was kommt, die Patienten empfinden es fast immer als Erleichterung und die Krankheit endet schnell, effizient und ohne das Schwächen zurückbleiben. Demgegenüber entscheidet der Schulmediziner selbst, ob der Husten gebremst werden soll oder im Gegenteil angekurbelt (bzw. Sekret verflüssigt, damit es rauskommt), Fieber gesenkt oder nicht, Entzündung gehemmt oder nicht.

Wir erleben Fälle, bei denen eine schwere Krankheit oder/und Medikamente dem Körper soviel abverlangen, dass wir osteopathisch mit dem Wiederaufbau und den Heilerfolgen nur langsam voranschreiten. In anderen Fällen erleben wir, dass mit der Zeit Medikamente reduziert werden können oder gar ganz weggelassen (auch nach Jahren).

Sind Reaktionen, z.B. Erstverschlimmerungen zu erwarten?

Nur in einer Minderheit der Fälle. Aber es kommt durchaus vor. Es ist aber selten ein schlechtes Zeichen. Verschiedene Szenarien sind da möglich.

1) Der Körper hängt zwischen Stühlen und Bänken. Das alte Gleichgewicht herrscht nicht mehr, das neue Gleichgewicht konnte noch nicht gefunden werden. Der Körper ist in einer Übergangsphase in der er kein Gleichgewicht findet. Dies dauert in der Regel nicht länger als 3 Tag, meistens kürzer. Es ist dennoch ein gutes Vorzeichen einer nachhaltigen Veränderung. 

Wir erleben Fälle, bei denen eine schwere Krankheit oder/und Medikamente dem Körper soviel abverlangen, dass wir osteopathisch mit dem Wiederaufbau und den Heilerfolgen nur langsam voranschreiten. In anderen Fällen erleben wir, dass mit der Zeit Medikamente reduziert werden können oder gar ganz weggelassen (auch nach Jahren). Sollte eine Reaktion länger als 3 Tage anhalten, melden Sie sich bitte unverzüglich bei uns.

2) Es wurde nur ein erster Teil ihres Problems behandelt und die weiteren Verstrickungen wurden noch nicht angegangen oder nicht erkannt. Z.B. wurde Ihr Becken gerichtet und seither haben Sie Verstopfungen oder Knieschmerzen, die Sie zuvor nicht kannten. Der Plan A Ihres Körpers war es, das Becken schief zu halten, um die Funktion des verklebten Darmes oder des blockierten Knies aufrecht zu erhalten. Mit der Beckenkorrektur musste der Körper zum Plan B übergehen und die Problematik wieder auf ihre Ursprungsregion abwälzen. In diesem Fall hilft uns die Reaktion dem Gesamtbild auf die Spur zu kommen und kann also auch als Teilerfolg verbucht werden, wenn richtig interpretiert. Auch hier sollten Sie sich nicht länger als 3 Tage damit rumplagen, bevor Sie mit uns Kontakt aufnehmen

Darf ich nach einer Behandlung Sport treiben?

Grundsätzlich ja. Es ist aber zu bedenken, dass das altbekannt Gleichgewicht verstellt ist. Bis der Körper alles neu eicht ist er weniger schlagfertig in Überraschungsmomenten und eventuell nicht ganz so leistungsfähig. Die Verletzungsgefahr bei Sportarten die viel Reaktion auf unvorhergesehenes verlangen (Bsp. Mannschaftsport) ist erhöht. Auch könnten Hochleistungssportler eine kurzfristige Einbusse der Messbaren Leistungen verzeichnen.

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Zögern Sie nicht für die Behandlung von Neugeborenen / Babies oder in akuten Fällen (z.B. bei Unfällen) uns anzurufen.

Im Dienste des Lebens.

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