Es handelt um eine spezielle Form der Aufstellung nach bestimmten Regeln, es wird nicht gesprochen, wenn dann nur in einer Art Phantasiesprache.

Mir scheint, dass dadurch der Körper weit mehr zum Einsatz kommt als bei anderen Aufstellungen.

Die Personen treten in Aktion miteinander, wodurch verschiedene Konflikte in Erscheinung treten und gelöst werden können. Am Ende entsteht jeweils ein harmonisches, friedliches Bild, was ich sehr schön fand, denn es scheint dafür zu sprechen, dass die Menschen grundsätzlich nach Frieden streben.

Meine Frage für die Aufstellung war, wie ich mehr Raum für mich gewinnen kann.  Seither habe wie von alleine aufgehört, dauernd “Verantwortung” für andere zu übernehmen und mir deren Probleme oder Arbeit mit aufzuhalsen.

Dadurch entsteht mehr Raum.

Am Anfang des Seminars hat uns Christian einige beherzigenswerte Weisheiten mitgegeben.

Auch das Motto “Geniesst es” vor jeder Aufstellung lässt sich gut auf den Alltag übertragen. Schau einfach, was sich um dich herum abspielt, alles gleich zu bewerten.

Wenn du Lust auf Veränderung hast, aber diese Veränderung eher ersehnst als klar benennen kannst, dann kann Reconstructive dir helfen, dass sich Dinge bewegen, dir das Leben aus den tieferen Schichten antwortet, dir Steilpässe zuspielt (oder auch nicht), die du annehmen kannst (oder auch nicht).

Wenn du Lust hast, dein Ego auszutricksen, ganz aus dem Moment heraus eine Salamischeibe Leben den Intuitionen folgend zu gestalten, dann gibt dir Reconstructive die Möglichkeit dazu. Gelingen wird es nicht immer, denn das Ego ist mächtig und möchte sein Revier verteidigen und der Kopf lässt sich auch nicht einfach abschalten, weil er kein Apparat ist. Und doch gibt dir das Setting von Reconstructive den geschützten Rahmen und ein zwei Werkzeuge an die Hand, die es dir erlauben, erste Schritte in Richtung der ungeschminkten, rohen (roh wie in Rohdiamant) Manifestation deines Wesens zu gehen. Zukunftsgerichtet. Aufbauend. Getragen von der Energie der Gruppe, die, sobald das Vertrauen untereinander hergestellt ist, dich zu ungeahnten Aktionen beflügeln kann. Empowerment pur.

Leider lässt sich das ErLEBEN nicht in Flaschen abfüllen oder in Wursthäute packen und nachhause tragen. Und doch spürst du später vielleicht dann und wann einen leichten Strom oder einen Windhauch, der dich lenkt. Refresher-Kurse können helfen, den Flow aufrecht zu halten oder gar zu verstärken.

Mein Erleben von Reconstruction? – “Die Wunde ist der Ort, an dem das Licht in dich eintritt.” Rumi

Die 2 Workshops mit dieser Art der Aufstellungs-Arbeit waren für mich faszinierend, denn Ich bin bei Themen, die mich schon lange beschäftigen und ich mit anderen Therapien/Methoden nicht weiter kam, auf einfache und angenehme Weise ein gutes Stück weiter gekommen (Umgang  mit Wut, Mut, Gesundheit und Energie). Das Erlebte war für mich eine wirkliche Kraftquelle und Inspiration, die nachhaltig anhält.

Ich fühle mich freier für mich selbst einzustehen, Neues zu wagen / auszuprobieren und habe viel mehr Energie für die Dinge, die mir wichtig sind.

Besonders gefällt mir, dass der Verstand so gut als möglich ausgeschaltet wird und wie es scheint Blockaden im Unterbewusstsein auf wundersame Weise aufgelöst werden können.

Auch fließen keine oder weniger Interpretationen von anderen Teilnehmenden oder der Workshop-Leitung der eigenen Geschichte hinein, wie ich bei anderen Aufstellungsarten den Eindruck hatte.